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Interne Kooperation

Um Bildung erfolgreich zu gestalten, bedarf es in der Kommunalverwaltung der Zusammenführung verschiedener Perspektiven und Zuständigkeiten. Interne Kooperationen, die Transparenz und Wissensaustausch über Fachbereichsgrenzen hinaus ermöglichen, werden den multiperspektivischen Anforderungen der kommunalen Bildungslandschaften gerecht.

In diesem Baustein erfahren Sie, wie Sie interne Kooperationen möglichst gewinnbringend für alle Beteiligten gestalten können.

Bildung als Querschnittsthema  

Als „interne Kooperation“ im Bildungsbereich werden ressortübergreifende Austausch- und Arbeitsformate bezeichnet, die eine zielgerichtete und koordinierte Steuerung der kommunalen Bildungslandschaft ermöglichen. Bildungsplanung nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein, die in viele der unterschiedlichen kommunalen Fachplanungen hineinspielt. Baustein Koordination

In der Regel ist die hierarchisch aufgebaute Verwaltung in Zuständigkeiten eingeteilt, die auf klar definierten Gesetzesgrundlagen basieren. Bildlich vorgestellt entspricht dies vertikal angeordneten Säulen mit wenigen Berührungspunkten („Aufbauorganisation“). Doch Bildung ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Gefragt sind auch Akteure aus den Verwaltungseinheiten, deren Berührungspunkte zur Bildungslandschaft auf den ersten Blick nicht offensichtlich sind. Neben den Bereichen Schule und Jugendhilfe können bspw. auch Stadt- und Regionalplanung, Wirtschaftsförderung, Soziales, Kultur, Statistik, Sport und Finanzen eine wichtige Rolle spielen.

Durch die Einbindung der Verwaltungsspitze gewinnt die interne Kooperation an Strahlkraft und Legitimation. Wenn Bildung zur Chefinnen- und Chefsache erklärt wird, ist die Steuerungswirkung besonders hoch. Auch die Akzeptanz des datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements (DKBM) wird durch die Mitnahme der beteiligten Fachbereiche und internen Akteure befördert. Alle Beteiligten können die Vorteile eines DKBM einordnen, was zu Rückhalt, Nachhaltigkeit und Vertrauen führt.

Die Mehrwerte interner Kooperation

Teamwork
© Bild: Adobe Stock/ fotogestoeber

  • Interne Kooperation ermöglicht eine ganzheitliche Bildungsplanung und –steuerung, die viele verschiedene Perspektiven berücksichtigt (bspw. durch verbindliche Mitwirkung von Mitarbeitenden unterschiedlicher Fachbereiche und neue Zugänge zu Expertenwissen und Netzwerken).
  • Sie erweitert die Datengrundlage durch Zusammenführung interner Daten verschiedener Verwaltungsbereiche (bspw. Jugendhilfe, Einwohnermeldewesen, Soziales, Wirtschaftsförderung, Integration, Schule).
  • Darüber hinaus schafft interne Kooperation Transparenz und sorgt für eine optimierte Ressourcenplanung und -nutzung (bspw. durch einen kontinuierlichen Informationsfluss oder Identifikation von Schnittstellen und Doppelstrukturen).
Wortwolke Mehrwerte interner Kooperation
© Bild: BMBF

Organisationsentwicklung inklusive

Planung und Durchführung umfassender interner Kooperation im DKBM erfordern oft einen verwaltungsinternen Kulturwandel. Hier sind Fingerspitzengefühl und ein profundes Verwaltungsverständnis gefragt, um gemeinsam neue Lösungsansätze zu erarbeiten. Innovative Ansätze wie die Verzahnung analoger und digitaler Bildungsangebote eignen sich gut, um verschiedene Verwaltungsbereiche für eine gemeinsame Idee zu gewinnen.

Organisationsentwicklung
© Bild: BMBF

Gelingensbedingungen interner Kooperation

Aus bisherigen Erfahrungen im kommunalen Bildungsmanagement lassen sich Gelingensbedingungen für eine erfolgreiche und wirksame interne Kooperation ableiten.

Gelingensbedingungen interner Kooperation sind

  • eine koordinierende Stelle mit den notwendigen Personalressourcen, um die Gremienarbeit zu organisieren, Inhalte zu bündeln, ggf. Klärungsprozesse zu moderieren sowie Verabredungen nachzuhalten, bspw. über ein Bildungsbüro. Baustein Koordination
  • die klare Definition von Rollen und Aufgaben, festgehalten in kommunalen Strategie- und Planungsdokumenten (bspw. Geschäftsordnungen für Gremien), um Transparenz über Kompetenzen und Prozesse zu schaffen.
  • die Unterstützung und Einbindung der Verwaltungsspitze, um eine partizipative Organisationsentwicklung in Richtung agiler Verwaltung zu befördern.
  • eine regelmäßige Evaluation (bspw. jährliche Mitglieder- und Teilnehmendenbefragungen) zur Zufriedenheit mit den Gremien, um diese bedarfsgerecht anpassen zu können. Baustein Qualitätsentwicklung

Weiterführendes Material

Beispiel einer Geschäftsordnung

Kategorie Publikation

Nützliche Informationen zum Konzept Agile Verwaltung

Kategorie Publikation

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