Erfolgreiche kommunale Bildungslandschaften zeichnet eine gelungene Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und öffentlichen sowie zivilgesellschaftlichen Akteuren, den sogenannten externen Akteuren, aus. Sie erweitert die Gestaltungsspielräume aller Kooperierenden, bündelt Ressourcen und ermöglicht Transparenz.
In diesem Baustein erfahren Sie, wie Sie externe Kooperationen umsetzen, die Bildung als Gemeinschaftsaufgabe verstehen.
Gestalter für externe Kooperationen: das Bildungsmanagement
An der Schnittstelle zwischen Verwaltung und externen Akteuren spielt das datenbasierte kommunale Bildungsmanagement (DKBM) eine zentrale Rolle. Es kann nach Bedarf unterschiedliche Funktionen im Kooperationsprozess annehmen - als Koordinator, Initiator, Mediator, Motivator, Treiber oder Moderator. Die Rückendeckung der Verwaltungsspitze und die Legitimation durch politische Entscheiderinnen und Entscheider sind notwendige Faktoren, um diese Rollen glaubwürdig mit Leben füllen zu können.
Das Bildungsmanagement hat die Aufgabe, Strukturen für die Kooperation zu schaffen, zu institutionalisieren („Personenunabhängigkeit“) und zu koordinieren. Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, müssen Bildungsmanagerinnen und -manager fachliche, methodische, organisatorische und kommunikative Kompetenzen mit sich bringen. Baustein Koordination
Umsetzung externer Kooperationen: Planung und Praxis
Die Kommunalverwaltung und externe Akteure können auf vielfältige Art und Weise miteinander kooperieren. Die möglichen Formen reichen von einer strukturierten Beziehungs- und Netzwerkpflege über eine (themenbezogene) formalisierte Zusammenarbeit in Gremien bis hin zu verbindlichen Kooperationsvereinbarungen.
Kooperation können
anlassbezogen oder regelmäßig,
projektorientiert und befristet oder
institutionalisiert und langfristig umgesetzt werden.
Kooperationen vorbereiten
Für eine erfolgreiche externe Kooperation ist es notwendig, mit den jeweiligen Akteuren gemeinsame Themen, Interessens- und Bedarfslagen zu sondieren.
Nach der ersten Sondierung relevanter Themen markiert ein Zielfindungs- und Analyseprozess mit den Beteiligten die nächste Stufe. Er legt die Grundlagen für die Kooperation. Der Prozess sollte den Abgleich von Interessen, die Verständigung über gemeinsame Ziele, den Einsatz von Ressourcen und das Thema „Governance“ (Steuerung und Regelung der Zusammenarbeit) beinhalten. Alle Verabredungen sollten dokumentiert und nachgehalten werden.
Kooperationen strukturieren
Kooperationsprozesse brauchen eine klare Strukturierung. Gemeinsam gefundene Regeln zur Zusammenarbeit sowie personelle Kontinuität befördern ein positives Arbeitsklima. Eine wertschätzende und transparente Kommunikation, bspw. durch eine professionelle Moderation, steigert die Motivation und Arbeitsfähigkeit.
Die Wahl des richtigen Formats und die Zusammensetzung der Beteiligten hängt von den Zielen der Kooperation ab: Für strategische Beratungen oder Entscheidungen können bspw. ein Bildungsbeirat oder eine Steuerungsgruppe gewinnbringend sein. Sie dienen strategischen Beratungen und Entscheidungen und können interne und externe Akteure zusammenführen, um der ganzheitlichen Betrachtung und Planung von Bildung mit all ihren Facetten gerecht zu werden. Netzwerke, Arbeitskreise oder Arbeitsgruppen dagegen dienen eher dem (thematischen) Austausch und der Absprache der Beteiligten.
Bei der Planung unterstützen folgende Leitfragen:
Die abgestimmten Modi der Zusammenarbeit sind verbindlich festzuhalten.
Kooperationen pflegen
Die Pflege von Kooperationen erfordert Engagement, Kraft und Zeit, aber zahlt sich aus. Alle Beteiligten müssen Bereitschaft zeigen, zeitliche Ressourcen für die Teilnahme an Sitzungen und für Entscheidungs- und Aushandlungsprozesse einzubringen.
Eine sorgsame Pflege der Kooperationen bedeutet Aufwand in Form
einer professionellen Moderation (ggf. durch eine externe Prozessbegleitung),
einer fachlichen und organisatorischen Vor- und Nachbereitung der Sitzungen,
der Rückkoppelung und Diskussion der Ergebnisse und Entscheidungen in den jeweiligen Organisationen sowie
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