Um angenommene und tatsächliche Bedarfslagen in der kommunalen Bildungslandschaft ab- und anzugleichen, stellt die Qualitätsentwicklung einen zentralen Baustein im datenbasierten kommunalen Bildungsmanagement dar. Sie ist ein zentrales Instrument, um passgenaue Bildungsangebote zu schaffen und trägt damit wesentlich zu erfolgreichen Bildungsbiografien bei.
In diesem Baustein lernen Sie exemplarische Qualitätsentwicklungsprozesse Schritt für Schritt kennen.
Für Mitarbeitende im datenbasierten kommunalen Bildungsmanagement (DKBM) kann der Beginn eines Qualitätsentwicklungsprozesses herausfordernd sein. Hier empfiehlt es sich, Schritt für Schritt vorzugehen. Nicht alle Ziele müssen von Beginn an gleichzeitig und umfänglich geprüft werden. Über die Evaluation eines ausgewählten Projekts oder einer Maßnahme können sich die Mitarbeitenden das Thema schrittweise aneignen. Die Priorisierung der Ziele schafft Übersicht und gibt Planungssicherheit. So findet Qualitätsentwicklung im DKBM in einem zunächst überschaubaren Bereich statt.
Qualitätsentwicklung im Prozess
Folgende Schritte können Mitarbeitenden dabei helfen, den Qualitätsentwicklungsprozess erfolgreich zu gestalten:
Den Rückhalt und die Legitimation durch die Leitung absichern.
Das gemeinsame Verständnis von Qualität und Qualitätsstandards schaffen.
Die Priorisierung von Maßnahmen oder Zielen, die betrachtet werden sollen.
Eine konstruktive Fehlerkultur etablieren.
Die Ressourcen wie Zeit, Personal und Geld für den Prozess sichern oder je nach Sachlage externe Dienstleister beauftragen.
Alles in allem sollte Qualitätsentwicklung als kontinuierlicher, zyklisch angelegter Optimierungsprozess auf Datenbasis etabliert werden.
Kommunale Beispiele der Qualitätsentwicklung
In den vergangenen Jahren haben sich viele Kommunen auf den Weg gemacht, die Qualität ihrer Bildungsangebote zu prüfen und weiterzuentwickeln.
Die Stadt Freiburg hat den Prozess einer wirkungsorientierten Qualitätssicherung zur Überprüfung von Maßnahmen unter Beteiligung der Akteure etabliert. Der partizipative Prozess vergrößert die Akzeptanz der gemeinsam entwickelten Ziele und der Qualitätssicherung.
Der Landkreis Oberallgäu evaluiert regelmäßig die Bildungsberatung. Das trägt dazu bei, die Bildungsangebote im Landkreis an den Bedürfnissen der Menschen vor Ort auszurichten. Das Bildungsmonitoring erhebt mit Hilfe eines Evaluationsbogens Daten, deren Auswertungsergebnisse in die Optimierung der Angebotsstruktur einfließen.
Die Stadt Heilbronn evaluiert seit 2010 alle zwei Jahre ihre vier „Leitziele des Kommunalen Bildungsmanagements“. So werden Entwicklungen in der Bildungslandschaft und Wirkungen äußerer Einflüsse auf das Bildungsgeschehen erkennbar.
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